Mission am Rande des Weltalls - Informatikkurs startete Stratosphärenballon

Im Rahmen ihrer 4-tägigen Projektwoche haben die Schüler*innen der Jahrgangsstufe 11 eine Forschungssonde gebaut, die mit Hilfe eines Heliumballons in die Stratosphäre in etwa 32 km Höhe aufgestiegen ist. In dieser Höhe über der Erde platzte der Ballon und landete 30 Minuten später im südlichen Sauerland. Dort wurde er von einem Profi-Team geborgen, das den Schüler*innen die Daten, die die Station auf ihrem Flug gesammelt hatte, zur Auswertung und Interpretation zur Verfügung stellte. „Der Stratosphärenflug verlangt den Schüler*innen ganz unterschiedliche Kenntnisse aus den MINT- Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik – Fächern ab. Mit einer Prise Abenteuer wird ,nebenbei` vermittelt, wie wichtig naturwissenschaftliches Verständnis ist, wie und an welchen Problemstellungen Ingenieure arbeiten und wie wichtig Teamarbeit für einen Projekterfolg ist. So können wir den Jugendlichen Erfolgserlebnisse für eine spätere Berufswahl im natur- oder ingenieurwissenschaftlich geprägten Branchen verschaffen, und darauf kommt es am Ende an,“ sagt Dr. Thorsten Balgar vom Wissenschaftspark Gelsenkirchen, der das Experiment über das zdi-Netzwerk Gelsenkirchen organisiert hatte.

Für den Stratosphärenflug müssen die Schüler*innen physikalische und technische Bedingungen bei hohen Minustemperaturen berücksichtigen, Wetterlagen einschätzen, GPS-Ortungstechniken kennen, Flugrouten- und Helium-Mengen berechnen, optimale Konstruktionen mit Datenlogger und Kamera bauen sowie Daten aus der geborgenen Station auslesen und interpretieren. Dies sind nicht wenige Herausforderungen, die die Schüler*innen meistern mussten. Auch die kreative Arbeit kam nicht zu kurz, denn schließlich sollte die Sonde nicht nur Messwerte aufnehmen, sondern ebenso stylish aussehen. Professionell begleitet wurden die Schüler*innen während der gesamten Projektwoche vom Team der Firma Stratoflights aus Hannover.

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Fotos: Wipage Projekte / TB
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