Mittwoch, 08. Oktober 2025

Fast 300 Schüler*innen lernten beim 7. Techniktag Gelsenkirchen Berufe und Unternehmen kennen

Vor den Herbstferien fand der siebte zdi-Techniktag im Wissenschaftspark Gelsenkirchen statt - eine Berufsmesse mit interaktivem Charakter, bei der Unternehmen aus der Region direkt mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 9 und 10 in Kontakt treten konnten. Etwa 290 Schülerinnen und Schüler hatten die Möglichkeit, in praxisnahen Workshops verschiedene Berufsperspektiven kennenzulernen und sich über Betriebe zu informieren.

Foto: Wipage Projekte / NE

Auszubildende und Mitarbeiterinnen der Unternehmen erklärten die Berufsanforderungen anhand praktischer Tätigkeiten. An vielen Ständen ging es sehr handwerklich zu: Die Bilfinger arnholdt GmbH informierte über die Tätigkeiten einer Industrie-Isolierer*in. Dazu durften Spardosen an einer Handsickenmaschine unter Sicherheitsvorkehrungen hergestellt werden. Ebenso konnte hier der Beruf der Gerüstbauer*in durch das Auf- und Abbauen eines einfachen Standgerüstes erkundet werden. Auch bei der Gerüstbau Buiting GmbH ging es um den Aufbau eines Fassadengerüsts. Und beim BTG Berufskollegs für Technik und Gestaltung ließen sich Ingenieurberufe erkunden und die Montage von Edelstahlgeländern mit „Füllstäben“ oder „Glasplatten“ ausprobieren. 

Foto: Wipage Projekte / NE

Am Stand der Gym 80 International GmbH ging es um den Zusammenbau eines Trainingsgeräts - und Berufe wie Konstruktionsmechaniker*in, Fachkraft für Metalltechnik, Maschinen- und Anlagentechniker*in.. Bei der ZINQ GmbH & Co. KG stand das Berufsbild Verfahrensmechaniker*in für Beschichtungstechnik, Schwerpunkt Feuerverzinken im Mittelpunkt: Hier durften die Schüler*innen an Bauteilen feilen, Blechmarken andrahten oder Verzinkungsprozesse kennenlernen. Erstmalig dabei war auch die Firma Vulkan Deutschland. Sie informierte Interessent*innen über die Berufe als Zerspanungsmechaniker*in, Mechatroniker*in, Industriemechaniker*in, indem am Stand unter anderem Dreh- oder Frästeil hergestellt, Gewinde geschnitten  und Schaltungen verkabelt werden konnten.

Berufe rund um elektronische Aufgabenbereiche waren ebenfalls stark vertreten. Mit elektrischen Messungen und Verdrahtungen informierte die Bogestra AG über die Berufe Industriemechaniker*in, Mechatroniker*in, Elektroniker*in. Am Gemeinschaftsstand der GELSEN-NET Kommunikationsgesellschaft mbH und der Gelsenwasser AG konnte Interessent*innen für den Beruf der Elektroniker*in ein Solarwindrad bauen oder sich für den Beruf der Anlagenmechaniker*in im PE-Schweißen versuchen. Bei der Gefeba Engineering GmbH konnten angehende Elektroniker*in Betriebstechnik und Automatisierungstechnik eine Stoßstromrelais aufbauen und eine Logistiksteuerung programmieren. Für den Beruf der Konstruktionsmechaniker*in Feinblechbau war die Konstruktion eines Würfels als typische Arbeitsaufgabe dabei. Und am Stand des RHZ Handwerks-Zentrum GmbH / Vivawest konnten sich nicht nur angehende Fliesenleger*innen an Mosaiken versuchen, sondern auch angehende Elektroniker*innen   Schaltungen verdrahten.
Eine Reihe von Firmen nutzten VR-Techniken, um Berufsbilder vorzustellen. So informierte die GSI - Gesellschaft für Schweißtechnik international mbH mit einem  virtuellen Schweißsimulator über ihre Arbeitswelten. Am Stand der Agentur für Arbeit  konnte man mit VR-Brillen in verschiedene Ausbildungsberufe eintauchen und sich über Möglichkeiten der Karriere- und Berufsberatung informieren. Bei der Polizei Gelsenkirchen gab es VR-Erfahrungen zum Polizeiberuf und die Westfälischen Hochschule informierte über Studienwege und zeigte, was mit 3D-Druckern möglich ist.
„Der Techniktag fand in diesem Jahr bereits zum siebten Mal statt. Wir sind immer wieder überrascht, wie praxisnah und erlebnisorientiert zugleich die Firmen ihre Stände gestalten und freuen uns, dass so viele Schülerinnen und Schüler die Schnupperangebote mit Interesse aufgreifen und gut mitmachen“, sagt Organisator Dr. Thorsten Balgar. Der Techniktag Gelsenkirchen wird vom zdi-Netzwerk Gelsenkirchen und der Wissenschaftspark Gelsenkirchen Projekte gGmbH organisiert und von der Stadt Gelsenkirchen unterstützt. 
 

Foto: Wipage Projekte / NE
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