Technikberufe zum Ausprobieren

20 Betriebe und Einrichtungen informierten 270 Schülerinnen und Schüler mit Mitmachständen im Wissenschaftspark über berufliche Perspektiven.

Eindrücke vom 5. Techniktag: Kennenlernen der Tätigkeit einer Zweiradmechatroniker:in. Foto: Marc Dahlhoff.

Gelsenkirchen, 8. November  2023 – So groß war der Ansturm beim zdi-Techniktag in Gelsenkirchen noch nie: rund 270 Schüler*innen der Jahrgangsstufen 9 und 10 kamen heute vormittag in den Wissenschaftspark Gelsenkirchen, um technische Berufe kennenlernen. 21 Betriebe und Einrichtungen aus Gelsenkirchen und Umgebung hatten für sie Mitmach-Ständen in der Arkade aufgebaut.  Daran konnten die jungen Besucher*innen ganz praktische Einblicke in berufstypische Aufgaben erhalten. Der zdi-Techniktag zur Nachwuchsförderung wird von der Wissenschaftspark Gelsenkirchen Projekte gGmbH und vom Bildungsbüro der Stadt Gelsenkirchen koordiniert. Die Veranstaltung fand bereits zum fünften Mal statt.Beim vorherigen Techniktag im März hatten wir 100 Teilnehmer*innen, jetzt sind es fast drei mal so viele, das spricht für unser neues Konzept der Vorab-Anmeldung und Terminvereinbarung an konkreten Ständen“, stellt zdi-Koordinator Dr. Thorsten Balgar Fest.

Hier ein Überblick über die Berufe und Stände von A bis Z.

Am Stand der Agentur für Arbeit konnten die Schüler*innen Fragen rund um technische Berufe und zu den verschiedenen Wegen dorthin, beispielsweise über Ausbildung, duale Berufsausbildung oder Studium in Erfahrung bringen. Mit VR-Brillen konnten die Schüler*innen in virtuelle Berufswelten eintauchen.

Das Berufskolleg für Technik und Gestaltung gab einen Überblick über die Möglichkeiten, im Differenzierungsbereich der Berufsfachschule Metalltechnik einen Beruf in Richtung Elektro- oder Fahrzeugtechnik einzuschlagen. Hier konnte ein Geländer aus Edelstahl fachgerecht montiert werden.

Die Bilfinger arnholdt Gmbh gab mit einer 360-Grad VR-Brille einen Rundumeinblick in das Arbeitsleben von Gerüstbauer*innen und Industrie-Isolierer*innen. Gerüstaufbau und Schutzausrüstung sowie Blechbearbeitung unter Sicherheitsvorkehrungen konnten real erprobt werden.

Am Stand der Bogestra AG ging es gleich um drei technische Berufe:   Industriemechaniker*in, Mechatroniker*in und Feinwerkmechaniker*in. Umfangreiches Equipment von Schaltanlagen bis zum 3D-Drucker machte die Berufe erfahrbar.

Der Gelsenkirchener Handwerksbetrieb Elektro Gerhardt erklärte, inwiefern auf Elektroniker*innen für Energie- und Gebäudetechnik wichtige Aufgaben wie die Installation von Wärmepumpen und der Einsatz von Kommunikationstechnik warten. Hier konnten die Schüler*innen elektrische Schaltungen erstellen.

Interessent*innen für die Berufe Elektroniker*in für Betriebstechnik, Fachinformatiker*in für Systemintegration oder Mechatroniker*in für Gastechnik waren am Stand der Emscher Lippe Energie GmbH und der ELE Verteilnetz GmbH gut beraten. Mit dem Lötkolben konnten kleine elektronische Bauteile in Funktion gesetzt werden.

Bei der Firma Fielmann ging es um die Berufsausbildungen zur Augenoptiker*in und zur Hörgeräteakustiker*in. Am Stand konnten kleine Kunststoffbrillen bearbeitet werden.

Am Stand der GELSEN-NET Kommunikationsgesellschaft mbH erfuhren potentielle Fachinformatiker*innen oder IT-System-Elektronikerinnen, welche Aufgaben auf diese Berufe warten. Eindrucksvolle Praxisbeispiele lieferten hier Glasfaserkabel, die mit Hilfe von Stecksystemen und kontrolliert durch Messgeräte verbunden wurden.

Hoch hinaus ging es bei der Gerüstbau Buiting GmbH, für die Nachwuchs als Gerüstbauer*in benötigt wird.  Am Stand könnten die Schüler*innen ein Fassadengerüst unter fachkundiger Anleitung aufbauen.

Die GSI - Gesellschaft für Schweißtechnik international mbH warb um angehende Anlagenmechaniker*innen und Konstruktionsmechaniker*innen. Anschauungsgerät vor Ort war ein virtueller Schweißsimulator.   

Die Handwerkskammer Münster informierte über duale Berufsausbildungen im Handwerk. Am Stand konnten die Besucher*innen Brücken aus Holz bauen und Tätigkeiten einer Zweiradmechatroniker*in kennenlernen.

Die IHK Nordwestfalen beriet über industriell-technische Ausbildungsmöglichkeiten und bot einen Check von Bewerbungsunterlagen sowie die Vermittlung von Ausbildungsplatzangeboten an.

Um komplexe Planungsaufgaben drehten sich die Aufgaben bei der Intelligentplant Engineering GmbH, bei der Technische Produktdesigner*innen ebenso wie Maschinen- und Anlagenkonstrukteur*innen gefragte Berufe sind. Mit Talent zum räumlichen Denken konnte hier eine Rohrleitung nach Plan von Hand mit einem Draht nachgebogen und danach in eine technische Zeichnung überführt werden.

Beim RHZ Handwerks-Zentrum GmbH /Vivawest drehte sich alles um Nachwuchs für das Fliesenlegerhandwerk sowie um Elektroniker*innen für Gebäudeelektronik / Smart Homes.  Am Stand konnten die Schüler*innen Mosaikfliesen kleben und an einem Modell digitale Anlagen in einer Wohnung verschalten.

Am Stand der WSA Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Westdeutsche Kanäle konnten vier unterschiedliche Berufsbilder erkundet werden: Wasserbauer*in, Elektroniker*in, Feinwerkmechaniker*in und Binnenschiffer*in. Neben einem Überblick über den Arbeitsort -  rund 300 Kilometer Kanalnetz und 50 Kilometer Flußstrecke an Rhein und Ruhr – gehörte zu den unterschiedlichen Anschauungsobjekten auch eine automatische Kamera zur Überwachung von Schleusen.

Die ZF Automotive Germany GmbH lud ein, sich mit den Aufgaben der Mechatroniker*in vertraut zu machen Praktisches Beispiel am Stand bildete das Modell einer Ampelschaltung mit Programmierung und Steuerungsaufgaben.

Und am Stand der ZINQ GmbH & Co. KG durfte - auch anhand von typischen Metallbauteilen - erlebt  werden, worauf Verfahrensmechaniker*innen für Beschichtungstechnik, Schwerpunkt Feuerverzinken, achten müssen.

 

„Auf jeden Fall zeigt die gute Resonanz schon jetzt, dass das Interesse an Technik bei vielen Jugendlichen durchaus vorhanden ist. Jetzt hoffen wir, dass aus den vielen guten Erstkontakten auch einige dauerhafte berufliche Beziehungen entstehen ", sagte Dr. Thorsten Balgar, zdi-Koordinator bei der Wissenschaftspark Gelsenkirchen Projekte gGmbH. Auch Stefanie Schäfer, Mitorganisatorin vom Bildungsbüro hält den direkten Kontakt zu den Betrieben für eine hervorragende Möglichkeit der Berufsorientierung für Schüler*innen.


Für Rückfragen der Medien:

Dr. Thorsten Balgar, zdi -Koordinator Gelsenkirchen, Tel. 0176-55746191, balgar@wipage-projekte.de

oder: Pressestelle Wissenschaftspark. vdB Public Relations, Tel. 0209.167-1248, info@vdbpr.de 

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